Montag, 22. Dezember 2008

Dell Studio

Dell Studio 530

Bisher war ich mit meinem alten Dell Dimension mit P4 (2,6 GHz) recht zufrieden: zuverlässig, recht leise. Nachdem er nun etwas in die Jahre gekommen ist, es Probleme mit per USB angeschlossenen W-Lan-Sticks gab (unregelmäßige, aber häufige Verbindungsabbrüche), sollte ein neuer PC her, da ich mit Dell gute Erfahrungen gemacht habe und die Preise durchaus konkurrenzfähig waren (sogar inkl. Versand...), fiel meine Wahl auf den Dell Studio 530:
  • recht kompaktes, aber ansehnliches Gehäuse
  • Dual Core E8400
  • Ati HD 3400 (laut Dell-Telefonberater ohne DVI, in der Praxis mit DVI)
Richtig zufrieden mit dem Rechner bin ich jedoch nicht!

Probleme:
  • Der Rechner ist viel zu laut: Der Gehäuselüfter ist nicht vom Gehäuse entkoppelt und brummt etwas tiefer, der Prozessorkühler rauscht deutlich, auch die Grafikkarte hat einen kleinen Lüfter (bei diesem Chip eigentlich überflüssig!), der wird aber vom Rest übertönt, nur Festplattenzugriffe sind recht leise.
  • Der DVD-Brenner (HL-DT-ST GSA-H73N) ist ein Billigprodukt: er röhrt mächtig und überträgt seine deutlichen Schwingungen klappernd aufs Gehäuse; mit CD-RWs verschiedener Hersteller kann er nichts anfangen, die Leserate bricht auch bei gepressten CDs immer wieder hörbar und spürbar ein, häufig müssen DVDs mehrfach eingelegt werden, damit sie erkannt werden.
  • Das Auspacken des Rechners aus der Schutzfolie auf den Hochglanzflächen war eine Freude und dauerte ca. 15 Minuten (die Folie zerreißt auch bei vorsichtigem Vorgehen in viele kleine Einzelteile, die mit dem Fingernagel abgekratzt werden wollen. Man sollte die Seitenteile des Gehäuses vorher entfernen!) - aber das ist eine einmalige Sache, die keine bleibenden Schäden verursacht.
  • Der SD-Card-Leser ist schnarchelangsam.
  • Hinten nur 4 USB-Anschlüsse (vorne 2); wem reicht denn das, wenn für Tastatur und Maus schon mal 2 weggehen?
  • Die Standard-Dell-Tastatur ist zwar schick und flach, setzt aber den "Pos1 bis Bild"-Tastenblock hochkant statt quer und die Pfeiltasten leicht nach links - ein steter Quell der Freude beim blind tippen.
  • Die Gehäusefront ist schick, die Plastikabdeckung des DVD-Laufwerks und der Auswerfen-Knopf machen aber keinen übermäßig stabilen Eindruck. Bei geöffneter Schublade ist der Öffnen-Knopf komplett verdeckt, ein Schließen der Schublade ist mit dem Knopf also nicht möglich.
Lösungsansätze:
  • Der Gehäuselüfter (Durchmesser: 9 cm) lässt sich recht einfach und kostengünstig (12€) gegen ein leiseres Modell mit Entkopplernippeln austauschen.
  • Der Prozessorkühler lässt sich leider nicht austauschen, da er mit einer verklebten Verstrebung auf der Rückseite des Motherboards verschraubt ist, d.h. die üblichen Push-Pins der LGA 775-Kühler können nicht eingeschoben werden.
Fazit: Dieser Rechner wird meinen Wünschen nicht gerecht!